Von Chaos, Catch und Casinos

Liebe Eltern, Kinder und Freunde des Gaxellagers,

um 8 Uhr riss der Wecker (der bei uns eine Musikanlage ist) die Kinder nach der ersten Lagernacht aus dem Schlaf. Wobei man hier erwähnen sollte, dass die meisten Lagerkinder eigentlich gar keinen Wecker benötigt hätten, sondern ohnehin schon in den Startlöchern standen. Nach einem ausgiebigen Frühstück, bei dem wir auch den Geburtstag unserer Leiterin Hanna feierten, begann ein chaotischer Vormittag. Aber keine Sorge – das war so geplant. Schließlich stand das traditionelle „Chaosspiel“ auf dem Programm. Dabei werden überall auf dem Lagergelände verschiedene Zahlen und Bilder versteckt. Die Gruppen würfeln auf einem großen Spielbrett und müssen die passende Zahl und das passende Bild finden (gar nicht so einfach, wenn man bedenkt wie groß die Halle ist). Parallel galt es verschiedene Geschicklichkeits- oder Kooperationsspiele zu bewältigen, um weitere Punkte zu sammeln. Diese sollten schließlich in der Gute-Nacht-Geschichte zum Einsatz kommen, um dem Bauern sein verlorenes Futter zu ermitteln.

Zum Mittagessen wartete das Küchenteam mit Kartoffeln, Bratwurst, Sauce, Erbsen ukd Möhren sowie Vanillepudding auf uns. Derart gestärkt ging es in das Nachmittagsprogramm. Dabei benötigten Kinder und Leiter schließlich auch all ihre Kräfte: Bei der Spielshow „Wild-Chatch“ dreht sich alles um verrückte Varianten des Fangenspielens: Beim „Farbenfangen“ wechselten sich die Spieler der unterschiedlichen Mannschaften im rasanten Tempo ab. Beim „Schäferhundfangen“ mussten Karotten an den wachsamen Schäferhunden auf der Mittellinie vorbeigeschmuggelt werden, während die beim „Mäusefangen“ sich nur auf bestimmten Linien (den „Mäustunneln“) bewegen durften. Nach diesen und vielen anderen Spielen gab es zum Ausklang noch eine Tanzrunde und eine kleine Pause, bevor wir uns auf das Abendessen (Brote, Gemüse und Hot-Dogs) stürzen durften.

Als der Abend anbrach, warfen sich die Leiter und Kinder mit Sonnebrillen, Fliegen und Krawatten (aus hochwertigem Bastelpapier) und Sonnenbrillen in Schale und machten sich auf ins Casino. An der Bank wurden zunächst Chips für die Spieltische und Wertmarken für den Kiosk und die Bar abgeholt, bevor sich die Spieler ins Getümmel stürzten: Beim Kartenspielen, Tischhockey oder XXL-Dosenwerfen gab es weitere Spielchips zu gewinnen, die natürlich auch für die „Bulli-Disco“ oder die „Lagerfeuer-Lounge eingesetzt werden konnten. Passend zum Motto konnten sich die Teilnehmer auch im Melken messen. Wer eine Pause einlegen wollte, konnte sich beim Barkeeper einen Becher Fanta oder eine kleine Bonbontüte abholen.

Nachdem das Casino seine Tore geschlossen hatte, war die Bühne zu Abschluss des Abends frei für die Gute-Nacht-Geschichte. Heute lernten wir zunächst den Papagei „Ara“ kennen, der leider eine Vorliebe für die Körner der Bäuerin hatte, sodass diese kurzerhand die Vogelscheuchen Udo und Andreas engagierte. Doch damit nicht genug: Einmmal auf den Geschmack gekommen, beschloss die Bäuerin ihren Hof zu vergrößern und suchte mit einer Ausschreibung nach neuen Bewohnern. So konnten sich das Schwein (das praktischerweise ein begabter Heimwerker ist) und der Frosch „El Quako“ (zuständig für den Garten und das Verscheuchen von Mücken) durchsetzen und auf den Hof ziehen. Zu allem Überfluss stürzte auch noch Major Tom (dargestellt durch unseren ehemalige Leiter Oswald als Gaststar) mit seiner Rakete auf dem Bauernhof ab. Dort bewarb er sich kurzerhand um einen Job, wurde jedoch durch einen dringenden Funkspruch weggerufen. Auch Hansi der Hase wollte auf den Hof ziehen und hatte bereits einen Buisness-Plan für die Vergrößerung des Hofes aufgestellt. Doch unglücklicherweise stellte sich heraus, dass unsere Bäuerin an einer Tierhaarallergie leidet. So machte sich Hans der Hase schweren Herzens auf den Weg, um mit Hilfe des Papageis ein Heilmittel zu finden. Wie es weitergeht? Das erfahrt ihr in den nächsten Kapiteln…

Viele Grüße vom Lagerfeuer sendet

Eure Leiterrunde